Den Antichrist demaskieren

Quelle: aus dem Buch „Die Mission der Siebzig und der ‚unsichtbare Wolf‘“, vom Juni 2018 | Aktualisiert im November 2019

In der Radioserie „Das Vereinigte Evangelium Jesu“ – die ich in den 1990er Jahren im Radio des Super Netzwerks des Guten Willens ausgestrahlt habe – habe ich meinen Standpunkt bezüglich des wahren Gesichts des Antichristen verteidigt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt des Vortrags, der aus dem Stegreif vorgetragen wurde, habe ich darauf hingewiesen.

Was ist nun unchristlicher als der Hass? Manche stellen sich dabei ein Monster vor, aber man muss sich von dieser stereotypen Symbolik befreien, welche die Menschen dazu verleitet, etwas Unwirkliches und Gespenstisches zu erwarten, während das Problem hier auf dieser Ebene liegt und seit Jahrhunderten besteht. In der Offenbarung selbst ist von mehreren Antichristen die Rede. Allerdings gibt es dazu nur sehr eingeschränkte weitere Erklärungen.

Stereotypen lenken die Menschen für gewöhnlich ab, während in Wirklichkeit die Taten des Antichristen Zorn, Vergewaltigung, Frauenmord, Pädophilie, Bosheit, häusliche Gewalt, Korruption, Straflosigkeit und alles andere darstellen, was den Geist, den Menschen, den Bürger, die Familie, die Gemeinschaft, die Gesellschaft, das Heimatland, die Welt entehrt.

So ist der Antichrist auch eine Art „unsichtbarer Wolf“ – der Geist des Besessenen –, der dringend aus dem Inneren der Geschöpfe verbannt werden muss. Es handelt sich hierbei um das Babylon*¹, ein nicht zu würdigender Teil von uns allen.

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Nostradamus

Nostradamus (1503-1566) enthüllt in einem Brief an Heinrich II. (1519-1559), König von Frankreich, dass: „Der Abfall vom etwas Alltägliches sein wird.

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Heinrich II.

Der Seher aus Salon*² hat mit diesen wenigen Worten das Wirken des Antichristen beschrieben.

Jesus, der Meister, beschrieb seinerseits die Zeit, in der wir leben, und erklärte: „Und weil die Missachtung des Gesetzes überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig“ (Evangelium Christi nach Matthäus, 24:12 und 13).

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Babylon - Apokalypse Jesu, nach Johannes, 14:8; 16:19; 17:5; 18:2 und 18:10.
Salon - französische Stadt, in der Nostradamus lebte.

José de Paiva Netto ist Schriftsteller, Journalist, Rundfunksprecher, Komponist und Dichter. Er ist Vorsitzender der Legion des Guten Willens (LGW) und aktives Mitglied der Brasilianischen Pressevereinigung (ABI), der Brasilianischen Vereinigung der Internationalen Presse (ABI-Inter). Er ist der Nationalen Föderation der Journalisten (Fenaj) angeschlossen, der International Federation of Journalists (IFJ), dem Verband für Berufsjournalisten im Bundesland Rio de Janeiro, dem Schriftstellerverband von Rio de Janeiro, dem Verband der Rundfunksprecher im Bundesland Rio de Janeiro, sowie der Brasilianischen Union der Komponisten (UBC). Gleichfalls ist er Mitglied der Akademie für Literatur Zentralbrasiliens. Er ist internationaler Referenzautor für die Verteidigung der Menschenrechte und für die Konzeptualisierung und Verteidigung der Sache der Bürgerschaft und Ökumenischer Spiritualität, die, nach seiner Auffassung, „die Grundlage der großzügigsten Werte darstellen, die aus der Seele erwachsen, der Wohnstatt der von Intuition erleuchteten Emotionen und Reflexionen, der Umgebung die all das umfasst, was den vulgären Bereich der Materie überschreitet und aus der sublimierten menschlichen Sensibilität entstammt, wie beispielsweise Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Ethik, Rechtschaffenheit, Großzügigkeit und die Brüderliche Liebe.“