Ein treuer Begleiter

Quelle: Zeitschrift GUTER WILLE, Ausgabe 193, vom September 2004.

Meister Schmerz ist ein treuer Ratgeber, der zu denjenigen spricht, die von ihm die Lektion dessen lernen können, was eine unaufmerksame Existenz nicht in der Lage ist zu bieten, da sie diese nicht kennt.

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Da allerdings, erscheint am Horizont der Bitternis die ausgestreckte Hand des Göttlichen Gottes, immerzu bereit den Gefallenen wiederaufzurichten, der Ihn um Hilfe anfleht. In dieser Stunde findet die Kreatur zu ihrem Schöpfer, wenn es denn ihr Wille ist, so wie der unverletzliche freie Wille dies bestimmt. Geist und Materie wirken zusammen und die unerreichbare Lösung zeigt sich machbar für den, der den Realisierenden Glauben besitzt. Warum Realisierender Glaube?! Weil es nicht reicht den Glauben allein zu haben. Es ist notwendig ihn zu einem konkreten Akt werden zu lassen, der das Individuum und sein Kollektiv begünstigen. Dies nennt man dann Solidarität.

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Lutero

Hierzu passt hervorragend das so bereichernde Zitat aus dem Vorwort des literarischen Werkes Von der Freiheit eines Christenmenschen, von Martin Luther (1483-1546), das von Professor Leônidas Boutin, mit Unterstützung der Pastoren Heinz Soboll und Richard Wengan, von der Evangelischen Gemeinde Curitiba/PR in Brasilien, im Jahre 1958 ins Portugiesische übersetzt worden ist. Zweckmäßigerweise habe ich es in mein Buch Reflektionen der Seele (2003), unter folgendem Kommentar mit einbezogen: Eine der größten Fragen der Mehrzahl derer, die sich das spirituelle Heil wünschen, ist „Was sonst gefällt Gott?“. Martin Luther, der große Reformer, hat die Antwort darauf parat, die von Professor Leônidas Boutin zitiert wurde: „der muss wahrhaftigen und unerschütterlichen Glauben in das Wort Gottes haben, so wie es in den Heiligen Schriften geschrieben steht. Und wer den wahrhaftigen Glauben hat, der soll Gute Werke tun, was bedeutet, seinen Nächsten zu lieben, denn es ist unmöglich den Glauben zu haben, ohne Gute Werke zu tun, die ja natürliche und unvermeidbare Resultate desselben darstellen.“

José de Paiva Netto ist Schriftsteller, Journalist, Rundfunksprecher, Komponist und Dichter. Er ist Vorsitzender der Legion des Guten Willens (LGW) und aktives Mitglied der Brasilianischen Pressevereinigung (ABI), der Brasilianischen Vereinigung der Internationalen Presse (ABI-Inter). Er ist der Nationalen Föderation der Journalisten (Fenaj) angeschlossen, der International Federation of Journalists (IFJ), dem Verband für Berufsjournalisten im Bundesland Rio de Janeiro, dem Schriftstellerverband von Rio de Janeiro, dem Verband der Rundfunksprecher im Bundesland Rio de Janeiro, sowie der Brasilianischen Union der Komponisten (UBC). Gleichfalls ist er Mitglied der Akademie für Literatur Zentralbrasiliens. Er ist internationaler Referenzautor für die Verteidigung der Menschenrechte und für die Konzeptualisierung und Verteidigung der Sache der Bürgerschaft und Ökumenischer Spiritualität, die, nach seiner Auffassung, „die Grundlage der großzügigsten Werte darstellen, die aus der Seele erwachsen, der Wohnstatt der von Intuition erleuchteten Emotionen und Reflexionen, der Umgebung die all das umfasst, was den vulgären Bereich der Materie überschreitet und aus der sublimierten menschlichen Sensibilität entstammt, wie beispielsweise Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Ethik, Rechtschaffenheit, Großzügigkeit und die Brüderliche Liebe.“