Ultraschall, der Lebensretter

Gehen wir zu diesem Thema über, denn es ist immer aktuell.

Die Tageszeitung Folha de São Paulo veröffentlichte im April des Jahres 2007 das Ergebnis einer nationalen Studie des Instituts Datafolha zum neuen Profil der brasilianischen Familie, die in 211 Gemeinden durchgeführt wurde. Eine der von Luís Fernando Viana verfassten Reportagen informiert, dass, beginnend im Jahre 1998, bis zum Zeitpunkt der Präsentation des Gutachtens hin, die Ablehnung von Abtreibung um 10% gestiegen ist. Fachleute machen geltend, dass die Popularisierung von Ultraschalluntersuchungen zu der heutigen Situation beigetragen hat. Gott sei Dank!

Nach Meinung der Anthropologin Maria Luiza Heilborn, Koordinatorin des Lateinamerika-Zentrums für Sexualität und Menschenrechte und Professorin des Instituts für Sozialmedizin der Landesuniversität Rio de Janeiro, „bewirkten die neuesten Technologien zur Visualisierung des Fötus, indem ein menschenähnliches Bild gezeigt wird, eine sehr große Veränderung in der sozialen Vorstellung. Etwas das verborgen war, das ist jetzt sichtbar geworden. (…) Wenn Frauen daran denken abzutreiben, dann ist es weil viele Frauen dem Fötus nicht den Status eines Menschen zugestehen. Nach der Untersuchung aber, erwarten sie nicht einfach nur ein Kind, sondern eine Veronika oder einen Frank.“

Man kann sehen, dass es nicht mehr einer exzessiven Verbalisierung um eine ethische Haltung herum bedarf, um für das Überleben von hilflosen Wesen einzustehen. Ironischerweise erreicht die Technologie, die als seelenlos angesehen wird, die Herzen.

Ein Eimer Blut
Ich versuche immer die Meinung anderer zu respektieren, allein, möge das Bewusstsein zur Bewahrung des Lebens immer größer werden, auf dass sich solch tragische Situationen nicht wiederholen mögen, wie die in der Zeitung O Mensageiro in einem Text von Francisco Ferreira aus der Zeitschrift André Luiz, Nr. 7 beschrieben wurden:

„Monsignore L. B. Lyra beschreibt im Artikel ‚Gegen das verheerende Gesetz der Abtreibung‘, die Aussage einer Krankenschwester eines Krankenhauses in England: ‚Vor mir liegt ein kleines und hilfloses Wesen, das noch mit der Nabelschnur mit seiner Mutter verbunden ist. Es war ein Junge, von rosiger Farbe und wohlgeformt. Er lag dort und schrie und als ich ihn berührte, da bewegte er aufgeregt seine kleinen Händchen. Es war eine Szene, die an die mütterlichen Instinkte einer jeden Frau appellierte, und ich, als Krankenschwester, fühlte wie meine Gefühle rebellierten. Dies kleine Wesen aber, anstatt dass es in die Arme der Mutter gelegt wurde um liebkost zu werden, wurde in einen Metalleimer geworfen und so wurde ein Leben beendet, das noch keine Zeit hatte richtig zu beginnen“.

Es ist nicht möglich zu verstehen, dass eine Frau (oder Mann) von einem solchen Drama wie diesem nicht angerührt werden. Aber, letztendlich, wird der gute Geist der im Herzen der Frauen existiert, die Welt vor solcher Empfindungslosigkeit emporheben. Sie werden diese morbide Kultur liquidieren, die den Horizont der Erde trübt und die sich zu solcherart Standpunkten ausweitet, die, beim Treibhauseffekt beispielsweise beginnend, bis hin zur Förderung der Erderwärmung reichen. Die Warnzeichen, die so lange Zeit verleugnet wurden, was aber deren Progression nicht verhindern konnte, finden sich hier wieder: gerade eben erst (zu Beginn des Jahres 2010) hat sich, nach Mitteilungen der internationalen Nachrichtenmedien, ein enormer Eisberg von der Größe Luxemburgs von der Antarktis abgetrennt. Dies geschah durch den Aufprall eines weiteren Eisbergs mit dem Namen B9B, der seit 1987 auf den Wellen treibt. Wenn dies so weiter geht, dann könnten in nur wenigen Jahren die Küstenstädte überflutet werden.

Der Körper eines Babys gehört dem Baby
Wer in sich selbst die Fähigkeit Leben zu geben trägt, der kann den Tod nicht lieben. Wie wäre es dann, die Unterstützung der Mütter die selber noch halbe Kinder und/oder unverheiratet sind, auf allen Gebieten mit einer effizienten öffentlichen Politik zu verbessern, und diejenigen Institutionen der Gesellschaft weniger anzugreifen, die diese unterstützen, indem sie ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern um ihre Kinder aufziehen können?

In Mütterlein, lass mich leben! (1987) habe ich argumentiert: diejenigen, die in Unwissenheit gewisser spiritueller Fakten gegenüber, leider immer noch die Abtreibung verteidigen und behaupten, dass die Frau Herrin über ihren Körper sei, vergessen, dass nach dieser Denkweise, der Körper des Babys auch dem Baby gehört…

Jesus, der Göttliche Prophet, ist auf die Erde gekommen um die Kreaturen zu erlösen. Aus diesem Grunde liegt unsere ständige Sorge darin, das Leben zu verteidigen.

José de Paiva Netto ist Schriftsteller, Journalist, Rundfunksprecher, Komponist und Dichter. Er ist Vorsitzender der Legion des Guten Willens (LGW) und aktives Mitglied der Brasilianischen Pressevereinigung (ABI), der Brasilianischen Vereinigung der Internationalen Presse (ABI-Inter). Er ist der Nationalen Föderation der Journalisten (Fenaj) angeschlossen, der International Federation of Journalists (IFJ), dem Verband für Berufsjournalisten im Bundesland Rio de Janeiro, dem Schriftstellerverband von Rio de Janeiro, dem Verband der Rundfunksprecher im Bundesland Rio de Janeiro, sowie der Brasilianischen Union der Komponisten (UBC). Gleichfalls ist er Mitglied der Akademie für Literatur Zentralbrasiliens. Er ist internationaler Referenzautor für die Verteidigung der Menschenrechte und für die Konzeptualisierung und Verteidigung der Sache der Bürgerschaft und Ökumenischer Spiritualität, die, nach seiner Auffassung, „die Grundlage der großzügigsten Werte darstellen, die aus der Seele erwachsen, der Wohnstatt der von Intuition erleuchteten Emotionen und Reflexionen, der Umgebung die all das umfasst, was den vulgären Bereich der Materie überschreitet und aus der sublimierten menschlichen Sensibilität entstammt, wie beispielsweise Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Ethik, Rechtschaffenheit, Großzügigkeit und die Brüderliche Liebe.“