Eine Ständige Weihnacht und die Erneuerung des Planeten

Am 10. Dezember 2001 – dem Tag, an dem seit dem Jahre 1948 die Anerkennung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Generalversammlung der Organisation der Vereinten Nationen (UNO) begangen wird – hielt ich mich in Buenos Aires, in Argentinien auf. Es war Nacht und ich schrieb gerade an einem, an die Legionäre des Guten Willens gerichteten Dokument, das ich hier gerne mit Ihnen teilen möchte:

Wir befinden uns im Monat der Weihnacht Jesu, des Ökumenischen Christus, des Göttlichen Staatsmannes. Obwohl doch, unserer Auffassung nach, die Weihnacht eine Ständige sein sollte.

Tela: Carl Bloch (1834-1890)

Und der Tempel des Guten Willens, die Pyramide der Erleuchteten Geister und der Gesegneten Seelen, das ist das traute Heim der Menschen-, wie auch der Spirituellen Familie. Er vereint, unter dem Baldachin der Weihnachtlichen Solidarität und durch die Kraft der Barmherzigkeit Gottes, Kreaturen allen Glaubens und Nichtglaubens,.

Felipe Moreno/Thiago Bianchi

Es gibt überall in der Welt Menschen, die vom Solidarismus reden, deren Taten allerdings die brutale Widerlegung ihrer Worte sind. Jesus, der Göttliche Freund aller jedoch, übte Sein Himmlisches Werk sogar noch in den Augenblicken am Kreuze aus, als Er zwischen zwei Dieben gefoltert wurde und Er an diese die Botschaft von Solidarität, Erneuerung und Hoffnung richtete. Er erleuchtete das soziale Zusammenleben mit Prophezeiungen und Beispielen, die bis zum heutigen Tage noch immer nicht in Gänze von vielen verstanden wurden, die meinen den Planeten zu regieren. Indem Er sich den umfassendsten Sinn der Religion zu eigen machte, verwirklichte Jesus den Göttlichen Dienst, Herz und Verstand in ein Gleichgewicht zu bringen. Er verbrachte Sein Erlösendes Apostolat damit, die Freunde zum Verständnis der hohen Bedeutung des Königreiches des Vaters zu erheben. Er sprach zu all jenen, die Ihn erhören wollten, um die allerhöchste Aussaat zu verwirklichen. Die erst dann in den Herzen erblüht, wenn der Boden für die durch Demut beförderte Fruchtbarmachung bereit ist, von der Er ein so überreiches Beispiel gab.

Das Schicksal erneuern

Christus zeigte aber immer dann wenn es notwendig wurde, dass Demut vor allen Dingen mutig zu sein hat. Man kann in Seinem Leben nicht ein einziges Mal sehen, dass Er in Seiner Mission, die Ihm vom Schöpfer gegeben wurde, mit Feigheit gehandelt hätte. Sein Leitbild ist das des Mutes. Und aus diesem Grunde ist Er wiederauferstanden, um weiterhin auf solidarische Weise zu lehren und zu helfen.

Sein Handeln war von Ausdauer gekrönt. Sein Realisierender Glaube führte die Erneuerung der Welt herbei, wobei die Brüderlichkeit unter Seinen Jüngern ihr zum Fundament gereichte. Er predigte in Seinem Neuen Gebot die Vereinigung durch die Brüderliche Liebe (Evangelium nach Johannes, 13:34, 15:7, 8, 10 bis17 und 9). Seine immerwährende Geduld und Arbeit haben, Jahrhunderte hindurch, die Seelen erweckt, den heiligen Altar des Gebets, selbst wenn Seine Mühe Ihn selbst Tränen des Blutes gekostet haben.

Tela: Pascal Dagnan-Bouveret (1852-1929)

Seine Gegenwart macht uns stark. Seine Großzügigkeit erhält uns am Leben. Seine Barmherzigkeit ist es, die uns aufrechterhält. Ihm, dem Himmlischen Befreier, verdanken wir die unbesiegbare Entscheidung immer auf dem guten Weg zu beharren, und dies selbst noch bei den schlimmsten Stürmen. Er ist mit uns im Boot. Ja, mehr noch: Er steht am Steuer und gibt „dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“ (Gute Nachricht nach Matthäus, 22:21).

Er bittet uns nur, im Realisierenden und Vergöttlichenden Glauben zu verharren, der Berge versetzt. Und Er bestätigt dies, indem Er verspricht, dass Er „immer bei euch sein wird, jeden Tag, bis zum Ende der Welt“ (Evangelium nach Matthäus, 28:20). Hiermit haucht er uns immer und immer wieder, für den Geist, ein neues Leben ein. In der Tat ist jeder Tag ein Tag, um unser Schicksal zu erneuern.

Wir wollen mit Ihm wandeln, vereint und solidarisch. Wir wollen an Seiner Seite kämpfen. Und der Sieg wird, indem alle Fallstricke des Bösen überwunden werden, dann auch uns gehören. Wer auf Jesus vertraut, der vergeudet nicht seine Zeit, denn Er ist der Große Freund, der den Freund nicht auf halbem Weg im Stich lässt.

Möge Gottes Frieden jetzt und immerdar in Euren Herzen sein, Ihr Freunde des Guten Willen Gottes! Mit Jesus werden wir immerzu siegen, immer und immer!

José de Paiva Netto ist Schriftsteller, Journalist, Rundfunksprecher, Komponist und Dichter. Er ist Vorsitzender der Legion des Guten Willens (LGW) und aktives Mitglied der Brasilianischen Pressevereinigung (ABI), der Brasilianischen Vereinigung der Internationalen Presse (ABI-Inter). Er ist der Nationalen Föderation der Journalisten (Fenaj) angeschlossen, der International Federation of Journalists (IFJ), dem Verband für Berufsjournalisten im Bundesland Rio de Janeiro, dem Schriftstellerverband von Rio de Janeiro, dem Verband der Rundfunksprecher im Bundesland Rio de Janeiro, sowie der Brasilianischen Union der Komponisten (UBC). Gleichfalls ist er Mitglied der Akademie für Literatur Zentralbrasiliens. Er ist internationaler Referenzautor für die Verteidigung der Menschenrechte und für die Konzeptualisierung und Verteidigung der Sache der Bürgerschaft und Ökumenischer Spiritualität, die, nach seiner Auffassung, „die Grundlage der großzügigsten Werte darstellen, die aus der Seele erwachsen, der Wohnstatt der von Intuition erleuchteten Emotionen und Reflexionen, der Umgebung die all das umfasst, was den vulgären Bereich der Materie überschreitet und aus der sublimierten menschlichen Sensibilität entstammt, wie beispielsweise Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Ethik, Rechtschaffenheit, Großzügigkeit und die Brüderliche Liebe.“